Ihr Neurochirurg in Hamburg – Facharztpraxis für spezialisierte Schmerztherapie

Nervenkompressionssyndrom

Entlastung durch mikrochirurgische Behandlung

Haben Sie trotz Behandlung weiterhin belastende Missempfindungen? Spüren Sie, dass Ihr Alltag zunehmend eingeschränkt ist? Fragen Sie sich, wie es weitergehen soll, wenn konservative Maßnahmen einfach nicht ausreichen?

Wenn bei Ihnen bereits ein Nervenkompressionssyndrom diagnostiziert wurde und konservative Behandlungen wie Schienen, Physiotherapie oder Injektionen nicht den gewünschten Effekt bringen, denken viele Betroffene über eine Operation nach. Ein mikrochirurgischer Eingriff kann den eingeengten Nerv wieder freilegen und die Beschwerden nachhaltig verringern.

Als erfahrener Neurochirurg habe ich mich auf die periphere Nervenchirurgie spezialisiert. In einem persönlichen Gespräch klären wir, welche Möglichkeiten in Ihrem Fall bestehen.

Spezialisierte
Expertise

Ich behandle regelmäßig Patienten mit Nervenkompressionssyndromen und habe mich auf mikrochirurgische Eingriffe an peripheren Nerven spezialisiert. Durch diese Erfahrung kann ich besonders sorgfältig arbeiten und den betroffenen Nerv behutsam freilegen.

Verständliche
Beratung

Mir ist wichtig, dass Sie genau wissen, welche Schritte möglich sind und was Sie erwarten können. Ich nehme mir Zeit für Ihre Fragen und bespreche mit Ihnen transparent, ob ein Eingriff in Ihrem konkreten Fall infrage kommt.

Schonende
OP-Technik

Ich arbeite mit modernen mikrochirurgischen Verfahren, die kleine Hautschnitte erlauben und umliegendes Gewebe bestmöglich schützen. Viele Patienten profitieren davon, weil sie sich nach dem Eingriff oft schneller wieder bewegen können.

Was ist ein Nervenkompressionssyndrom?

Ein Nervenkompressionssyndrom liegt vor, wenn ein Nerv an einer bestimmten Stelle eingeengt wird und dadurch seine Funktion beeinträchtigt ist. Diese Einengung kann Schmerzen, Gefühlsstörungen oder Kraftverlust hervorrufen und tritt vor allem an Bereichen auf, an denen ein Nerv durch einen engen anatomischen Kanal und/oder sehr oberflächlich im Hautniveau verläuft. In der neurochirurgischen Praxis zeigen sich bestimmte Formen besonders häufig: das Karpaltunnelsyndrom, das Ulnarisrinnensyndrom (auch Kubitaltunnelsyndrom genannt), die Meralgia parästhetica und das Tarsaltunnelsyndrom.

Mit welchen Symptomen geht ein Nervenkompressionssyndrom einher?

Da Nerven sehr empfindlich reagieren, können sich die Beschwerden bei Betroffenen ganz unterschiedlich äußern. Viele Hinweise zeigen sich früh und sollten ernst genommen werden:

  • Kribbeln oder Prickeln, „Ameisenlaufen“ (sog. Missempfindungen)
  • Taubheitsgefühle (Sensibilitätsstörungen bzw. Gefühlsstörungen  für Berührung, Kälte, Wärme)
  • Ausstrahlende, brennende, ziehende oder stechende Schmerzen
  • Funktionsausfälle in den betroffenen Extremitäten (Muskulaturschwund, Schwäche- bzw. Lähmungserscheinungen)

Der eingeengte Nerv macht Ihren Alltag schwer?

Ein Nervenkompressionssyndrom kann belastend sein – besonders, wenn konservative Maßnahmen nicht greifen. Wenn die Diagnose feststeht (in der  Regel gestellt durch neurologische Ärzte/Ärztinnen) und die derzeitige Behandlung kaum Erleichterung bringt, kann eine operative Entlastung sinnvoll sein. In einem persönlichen Gespräch schaue ich mir Ihren Befund genau an und bespreche mit Ihnen, welche Schritte realistisch und hilfreich sein können.

Ursprung und Erscheinungsbild

Wo liegen die Ursachen für das Nervenkompressionssyndrom?

Wenn ein Nerv unter Druck gerät, geschieht das selten ohne Grund. Oft wirken mehrere Faktoren zusammen, die den empfindlichen Nerv einengen und dadurch Beschwerden auslösen. Damit Sie besser verstehen, woher Ihre Symptome kommen, finden Sie nachfolgend die häufigsten Auslöser.

  • Altersbedingte Abnutzungserscheinungen (Arthrose): Mit den Jahren verändern sich Gelenke und Bandscheiben, was den umliegenden Nerven weniger Raum lässt.
  • Mechanische Überlastungen: Wiederholte Bewegungen oder körperliche Belastungen können Strukturen reizen und zu Einengungen führen.
  • Rheumatische Entzündungen: Entzündliche Prozesse lassen Gewebe anschwellen und engen Nerven ein.
  • Arthritis: Gelenkentzündungen können den Verlauf eines Nervs stören.
  • Knochenbrüche: Verletzungen verändern die Stabilität und den Platz im betroffenen Bereich.
  • Knochenauswüchse: Zusätzliches Knochenmaterial drückt auf umliegende Nervenbahnen.
  • Mechanischer Druck: Sitzen ein Gips oder Verband zu eng, kann dies vorübergehend zu einem Nervenkompressionssyndrom führen.
  • Schwellungen: Flüssigkeitseinlagerungen verengen den Raum rund um den Nerv.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einem Nervenkompressionssyndrom?

Bei einem diagnostizierten Nervenkompressionssyndrom beginnt die Behandlung in der Regel mit nicht-operativen Maßnahmen. Eine Schiene kann den betroffenen Bereich stabilisieren und dafür sorgen, dass belastende Bewegungen vorerst vermieden werden. Ergänzend dazu unterstützt Physiotherapie dabei, die Muskulatur zu stärken und den Druck auf den Nerv zu verringern. Schmerz- und entzündungshemmende Medikamente können Beschwerden zusätzlich lindern und den Alltag erleichtern. In manchen Fällen wird ein entzündungshemmendes und vor allem abschwellendes Präparat wie Kortison als Injektion direkt an die betroffene Stelle verabreicht, um die Reizung des Nervs abzumildern.

Bleiben die Beschwerden trotz dieser Maßnahmen bestehen oder kehren sie nach kurzer Zeit wieder zurück, kann eine Operation notwendig werden. Dabei stehen unterschiedliche Verfahren zur Verfügung. Sowohl endoskopische als auch mikrochirurgische offene Eingriffe ermöglichen es, den eingeengten Nerv freizulegen und die bestehende Drucksituation zu reduzieren.

Bereitet Ihnen das Nervenkompressionssyndrom weiterhin Beschwerden?

Wenn ein Nervenkompressionssyndrom bereits eindeutig diagnostiziert wurde (durch neurologische Ärzte/Ärztinnen) und konservative Behandlungen kaum Wirkung zeigen, lohnt sich ein genauer Blick auf operative Möglichkeiten. In meiner Praxis prüfe ich, ob ein mikrochirurgischer Eingriff in Ihrem Fall zu einer spürbaren Entlastung führen kann. Dabei erhalten Sie eine ehrliche Einschätzung, verständliche Erklärungen und die Sicherheit, alle Schritte nachvollziehen zu können.

Wie läuft die Operation beim
Nervenkompressionssyndrom ab?

Viele Patienten empfinden es als beruhigend, wenn sie schon vorher wissen, was sie am Operationstag erwartet. Deshalb führe ich Sie Schritt für Schritt durch das, was am OP-Tag passiert, wenn ich das Nervenkompressionssyndrom behandle.

1.

Ihr Start in den OP-Tag

Der Eingriff findet in der Regel ambulant statt. Sie kommen am Operationstag zu uns und dürfen nach einer Erholungsphase wieder nach Hause. Eine Lokalanästhesie reicht meist aus, sodass Sie während der Operation wach bleiben, aber keinerlei Schmerzen verspüren.

2.

Kleine Hautöffnung

Nachdem die betroffene Stelle vorbereitet wurde, eröffne ich die Haut mit einem kleinen Schnitt. Dadurch erreiche ich den eingeengten Nerv, ohne das umliegende Gewebe stark zu belasten. Der Zugang bleibt so minimal wie möglich, was eine gute Heilung unterstützt.

3.

Entlastung des Nervs

Verengendes Gewebe, zum Beispiel ein verdicktes Band, bindegewebige Strukturen oder knöcherne Anteile, entferne ich vorsichtig, dabei nutze ich auch das Operationsmikroskop. Auf diese Weise bekommt der Nerv wieder mehr Raum, sodass die typischen Beschwerden in der Regel zügig nachlassen.

4.

Wundverschluss

Im Anschluss verschließe ich die kleine Öffnung mit feinen Nähten. Ein leichter Verband schützt die Stelle und erlaubt gleichzeitig, dass Sie früh wieder vorsichtige Bewegungen durchführen können. Die Narbe ist später meist unauffällig und kaum zu sehen.

5.

Nach dem Eingriff

Sie bleiben noch etwas bei uns, damit wir sicherstellen können, dass Sie sich gut fühlen und Ihr Kreislauf stabil ist. Sobald alles passt, dürfen Sie nach Hause, bestenfalls in Begleitung.

6.

Begleitete Nachsorge

Damit der Nerv sich nach der Dekompression erholen kann, bespreche ich mit Ihnen genau, was in den ersten Tagen wichtig ist: Schonung, schrittweise Aktivität und mögliche Übungen. Bei der Kontrolle prüfe ich die Wundheilung, entferne die Fäden und beantworte alle offenen Fragen. Die Nachsorge gehört für mich selbstverständlich zum gesamten Behandlungsprozess.

Möchten Sie wissen, ob eine OP in Ihrem Fall sinnvoll sein könnte?

Wenn das Nervenkompressionssyndrom gesichert ist und konservative Behandlungen kaum Wirkung zeigen (beides ist Voraussetzung zur Terminvereinbarung bei mir), unterstütze ich Sie gerne. Ich analysiere Ihre vorliegenden Befunde und bespreche verständlich, ob ein mikrochirurgischer Eingriff eine Chance auf Entlastung bieten kann.

Ihr Kontakt zur Praxis

Nur einen Anruf entfernt

Ob für eine Terminvereinbarung oder zur Klärung offener Fragen – mein Praxisteam und ich stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Nutzen Sie die untenstehenden Kontaktmöglichkeiten und vereinbaren Sie noch heute einen Termin.

Praxisadresse:

Rothenbaumchaussee 3,
20148 Hamburg

Öffnungszeiten:

Montag: 08:00 bis 10.00 Uhr & 15.00 bis 18.00 Uhr
Dienstag: geschlossen
Mittwoch: 08.00 bis 13.00 Uhr & nach Vereinbarung
Donnerstag: 08.00 bis 13.00 Uhr
Freitag: nach Vereinbarung

Häufig gestellte
Fragen & Antworten zum Nervenkompressionssyndrom

Im Gespräch mit meinen Patienten tauchen vor einer Operation oft sehr ähnliche Fragen auf, besonders mit Blick auf die Zeit nach dem Eingriff. Damit Sie sich ein erstes Bild machen können, gehe ich hier auf einige der häufigsten Punkte ein.

Wann darf ich nach einer Operation am eingeengten Nerv wieder Sport treiben?

Wie schnell Sie nach einer Operation am eingeengten Nerv wieder sportlich aktiv sein können, hängt stark davon ab, welcher Nerv betroffen war und welcher Körperbereich operiert wurde. Bei Eingriffen an der Hand oder am Arm gelten andere Belastungsgrenzen als bei Operationen am Fuß, Bein oder im Bereich des Ellenbogens. 

Grundsätzlich sollten Sie bei Sportarten, die das operierte Areal stärker beanspruchen, etwa Krafttraining, Ball- oder Kontaktsport,  mindestens vier bis sechs Wochen pausieren. Nur so kann die Wunde ausreichend heilen. Leichte Aktivitäten wie lockeres Gehen oder sanfte Bewegungsübungen sind meist früher möglich.

Welche Bewegungen in Ihrem Fall sinnvoll sind und ab wann Sie wieder sicher trainieren können, bespreche ich mit Ihnen individuell bei den Nachsorgeterminen.

Wie lange Sie nach einer Operation wegen eines Nervenkompressionssyndroms arbeitsunfähig sind, richtet sich vor allem danach, welche Stelle operiert wurde und wie stark Sie in Ihrem Beruf körperlich belastet werden.

Bei überwiegend sitzenden Tätigkeiten, bei denen das operierte Körperteil kaum beansprucht wird, sind in vielen Fällen etwa zwei bis drei Wochen ausreichend.

Wenn Ihre Arbeit jedoch kräftige Bewegungen, wiederholte Belastungen oder längeres Stehen und Heben erfordert, fällt die Krankschreibung häufig deutlich länger aus. Die genaue Dauer lege ich individuell fest und passe diese Ihrem Heilungsverlauf an.

Wenn Sie Medikamente einnehmen, die die Blutgerinnung beeinflussen, bespreche ich vorab mit Ihnen oder Ihren behandelnden Ärzten (Hausarzt, Kardiologe), ob und wie lange diese vor dem Eingriff pausiert werden sollten. Am Operationstag selbst sollten die Hände frei von Nagellack, Gel- oder Kunstnägeln sein.

Abhängig von der geplanten Betäubungsform erhalten Sie außerdem individuelle Hinweise, zum Beispiel, ob Sie nüchtern bleiben müssen oder ob Sie eine Begleitperson für den Heimweg benötigen.

Wie bei jeder Operation können auch bei einem Eingriff zur Entlastung eines eingeengten Nervs unerwünschte Ereignisse auftreten. Insgesamt sind diese jedoch eher selten. Denkbar sind zum Beispiel Nachblutungen, Infektionen oder Probleme bei der Wundheilung. Sehr vereinzelt kann es vorkommen, dass Beschwerden länger anhalten oder sich Gefühlsveränderungen durch Narbengewebe entwickeln.

Durch ein präzises Vorgehen und meine langjährige Erfahrung lassen sich solche Risiken in der Regel deutlich reduzieren. Vor jeder Operation bespreche ich mit Ihnen ausführlich, mit welchen möglichen Komplikationen in Ihrem individuellen Fall zu rechnen sein könnte.