Ihr Neurochirurg in Hamburg – Facharztpraxis für spezialisierte Schmerztherapie

Tumor an der Wirbelsäule

Behandlung und Nachsorge

Ein Tumor an der Wirbelsäule ist eine Gewebewucherung, die im Bereich der Wirbelkörper oder im Spinalkanal entstehen und mit Schmerzen, Taubheitsgefühlen, Muskelschwäche und Bewegungseinschränkungen einhergehen kann. Wenn durch Wachstum zunehmend Druck auf das Rückenmark oder die Nerven ausgeübt wird, kann eine Operation infrage kommen. 

Liegt bereits eine gesicherte Diagnose vor, ist Dr. Klase Ihr Ansprechpartner: Als erfahrener Neurochirurg mit Spezialisierung auf mikrochirurgische Eingriffe der Wirbelsäule konzentriert er sich auf die operative Behandlung und eine verlässliche Nachsorge.

Langjährige
Spezialisierung

Dr. Klase hat sich seit vielen Jahren auf die operative Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen spezialisiert, darunter auch Tumoren. Durch seine Erfahrung in der mikrochirurgischen Wirbelsäulenchirurgie kann er Eingriffe präzise und gewebeschonend durchführen oder bei hochkomplexen Operationen an noch mehr spezialisierte Zentren weiterverweisen.

Individuelle
Therapieplanung

Jeder Tumor ist anders. Das bedeutet: Lage, Größe und Art bestimmen das Vorgehen. Dr. Klase nimmt sich die Zeit, Ihre Befunde sorgfältig zu bewerten und mit Ihnen die Möglichkeiten einer Operation verständlich zu besprechen. So wissen Sie, welche Schritte in Ihrem Fall sinnvoll sind.

Moderne
Operationsmethoden

Zum Einsatz kommen mikrochirurgische Verfahren unter dem Operationsmikroskop. Diese ermöglichen eine sichere Entfernung des Tumorgewebes, ohne die empfindlichen Nervenstrukturen unnötig zu belasten.

Aufklärung

Was ist ein Tumor?

Unter einem Tumor versteht man allgemein eine Gewebewucherung. Das bedeutet jedoch nicht automatisch „Krebs“. Es gibt sowohl gutartige (benigne) als auch bösartige (maligne) Tumoren, die im Bereich der Wirbelsäule auftreten können.

Ausschlaggebend sind weniger die Bezeichnungen, sondern in erster Linie die Auswirkungen: Durch ihr Wachstum können Tumore sowohl Nerven als auch das Rückenmark bedrängen und dadurch Beschwerden hervorrufen.

Je nach Lage unterscheidet man verschiedene Formen:

  • Extradural: Der Tumor liegt außerhalb der schützenden Rückenmarks- bzw. Nervenwassersack-Hülle (Dura).
  • Intradural-extramedullär: Er befindet sich innerhalb der Dura, aber außerhalb des Rückenmarks.
  • Intradural-intramedullär: Der Tumor wächst im Rückenmark selbst.

Ursprung und Erscheinungsbild

Welche Symptome deuten auf einen Tumor an der Wirbelsäule hin?

Ein Tumor im Bereich der Wirbelsäule macht sich nicht immer sofort bemerkbar. Häufig entwickeln sich die Beschwerden schleichend, sodass sie anfangs leicht mit anderen Rückenproblemen verwechselt werden können. Bestimmte Anzeichen sollten jedoch ernst genommen und zeitnah ärztlich abgeklärt werden.

Allgemeine Warnzeichen:

  • neu auftretende, anhaltende oder zunehmende Rückenschmerzen ohne erkennbare Ursache
  • Schmerzen, die auch in Ruhe oder nachts bestehen
  • Druckschmerzen beim Abtasten oder Klopfen der Wirbelsäule
  • Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Muskelschwäche in Armen oder Beinen
  • Unsicherheit beim Gehen oder Stehen
  • Funktionsstörungen von Blase, Darm oder Sexualfunktion

Lageabhängige Symptome:

  • Tumore im Bereich der Lenden- und Brust-Wirbelsäule (LWS und BWS): Schmerzen oder Schwäche in den Beinen, eingeschränkte Gehstrecke, Gefühlsstörungen im Bein- und Genital-Bereich, Störungen der Blasen-Mastdarm-Entleerungs- und Sexual-Funktion
  • Tumore an der Halswirbelsäule (HWS): Nackenschmerzen, Schmerz-Ausstrahlung in die Arme und Beine, Störungen der Feinmotorik der Hände, Schwäche der Arme und/oder Beine, Gangunsicherheit, Gefühlsstörungen im Bein- und Genital-Bereich, Störungen der Blasen-Mastdarm-Entleerungs- und Sexual-Funktion
  • Tumore innerhalb des Rückenmarks (intramedullär): s. LWS/BWS und HWS, schnell fortschreitende Sensibilitätsstörungen und Kraftminderung der Extemitäten, spastische Bewegungsmuster, Gangstörung, Querschnittssymptome

Was bedeutet die Diagnose für mich?

Wenn bei Ihnen bereits ein Tumor an der Wirbelsäule festgestellt wurde, stellt sich die Frage nach der passenden Behandlung. Oft ist eine Operation sinnvoll, um Druck auf Rückenmark oder Nerven zu verringern, Schmerzen nachhaltig zu lindern und die Stabilität der Wirbelsäule zu sichern.
Dr. Klase ist auf mikrochirurgische Eingriffe an der Wirbelsäule spezialisiert. Er bespricht mit Ihnen die Untersuchungsergebnisse und erläutert die möglichen Therapieschritte.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einem Wirbelsäulentumor?

Nicht jeder Tumor an der Wirbelsäule erfordert sofort eine Operation. Welche Therapie sinnvoll ist, hängt von Art, Lage und Größe des Tumors sowie von Ihren Beschwerden ab.

  • Beobachtung: Kleine, gutartige Befunde, die keine Symptome verursachen, werden häufig zunächst nur kontrolliert. Regelmäßige MRT-Untersuchungen stellen sicher, dass sich der Tumor nicht verändert.
  • Operation: Wenn der Tumor bereits Nerven oder Rückenmark bedrängt, Schmerzen oder Ausfälle auftreten oder der Tumor wächst, ist ein Eingriff notwendig.
  • Weitere Therapien: Bei bösartigen Tumoren oder Metastasen können zusätzlich Strahlen- oder Systemtherapien (z. B. Chemotherapie, Hormon- oder Immuntherapie) erforderlich sein. Diese werden in Zusammenarbeit mit onkologischen Fachkollegen geplant.

Wann ist eine Operation bei einem Tumor an der Wirbelsäule sinnvoll?

Eine Operation kommt in Betracht, wenn ein Tumor bereits Nerven oder Rückenmark bedrängt und dadurch Beschwerden verursacht. Ziel des Eingriffs ist es, Druck zu nehmen, die Stabilität der Wirbelsäule zu sichern und das Fortschreiten von Ausfällen zu verhindern.

Wenn bei Ihnen ein Tumor an der Wirbelsäule diagnostiziert wurde, bespricht Dr. Klase mit Ihnen, welche Schritte im individuellen Fall sinnvoll sind. Dabei erhalten Sie eine ehrliche Einschätzung zu Chancen, Risiken und möglichen Alternativen. So haben Sie eine verlässliche Grundlage, um die für Sie richtige Entscheidung zu treffen.

Führt der Wirbelsäulentumor bereits zu starken Schmerzen?

Ein Tumor an der Wirbelsäule kann Schmerzen, Taubheitsgefühle oder Unsicherheiten beim Gehen verursachen. Für viele Betroffene bedeutet das eine deutliche Einschränkung im täglichen Leben.

Wenn die Diagnose bereits gestellt wurde und konservative Maßnahmen keine ausreichende Wirkung zeigen, kann eine Operation der nächste Schritt sein. Dr. Klase bespricht mit Ihnen, welche Optionen bestehen und wie sich der Eingriff in Ihrem Fall auswirken kann.

Wie läuft eine Operation bei einem Tumor an der Wirbelsäule ab?

Eine Operation an der Wirbelsäule ist ein komplexer Eingriff, wird aber Schritt für Schritt sorgfältig geplant und durchgeführt.

1.

Vorbereitung:

Zunächst wird mit moderner Bildgebung exakt bestimmt, an welcher Stelle sich der Tumor befindet und wie der Zugang erfolgen soll. Auch Ihre allgemeine Gesundheit wird genau unter die Lupe genommen, um eine sichere Operationsdurchführung zu gewährleisten.

2.

Vollnarkose und Zugang:

Der Eingriff findet in Vollnarkose statt. Über einen der Lage angepassten Hautschnitt wird die betroffene Region freigelegt.

3.

Entfernung des Tumors:

Unter dem Operationsmikroskop kann Dr. Klase das Tumorgewebe millimetergenau darstellen und entfernen. Dabei wird kontinuierlich geprüft, dass Nerven und Rückenmark bestmöglich geschont bleiben.

4.

Stabilisierung:

Falls der Tumor die Wirbelstrukturen geschwächt hat, können Schrauben, Stäbe oder kleine Implantate eingesetzt werden, um die Stabilität der Wirbelsäule zu sichern.

5.

Gewebeuntersuchung:

Teile des entfernten Gewebes werden feingeweblich untersucht, um die exakte Tumor-Diagnose zu sichern und die eventuell erforderliche Nachbehandlung festzulegen.

Moderne Schmerzbehandlung

Was ist nach einer Operation an der Wirbelsäule wichtig?

Der Eingriff selbst ist nur ein Teil der Behandlung. Ausschlaggebend für den Heilungserfolg ist auch die Zeit danach. Direkt nach der Operation werden Ihre Beweglichkeit, die Wundheilung und die Nervenfunktionen engmaschig kontrolliert. Schmerztherapie und erste Mobilisation helfen, den Körper Schritt für Schritt zu stabilisieren.

In den ersten Wochen und Monaten nach dem operativen Eingriff unterstützt Physiotherapie den Aufbau von Kraft und Beweglichkeit. So lernen Sie, die Wirbelsäule zu entlasten und den Alltag wieder sicher zu bewältigen.

Wenn ein bösartiger Tumor oder eine Metastase vorliegt, erfolgt zusätzlich eine enge Zusammenarbeit mit onkologischen Fachkollegen.

Langfristig sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen dringend zu empfehlen. Bildgebende Verfahren wie MRT oder CT stellen sicher, dass sich nicht unbemerkt ein neues Tumorwachstum entwickelt und/oder die Stabilität der Wirbelsäule in Mitleidenschaft gezogen wird.

Kommt eine Wirbelsäulentumor-Operation für mich infrage?

Nach einer Diagnose stellen sich viele Fragen: Muss operiert werden? Gibt es Alternativen? Wie geht es danach weiter?

Dr. Klase nimmt sich Zeit, Ihre Situation genau zu besprechen und gemeinsam mit Ihnen eine fundierte Entscheidung zu treffen. So wissen Sie, welcher Weg für Sie medizinisch sinnvoll und sicher ist.

Welche Prognose und Erfolgsaussichten gibt es?

Die Prognose bei einem Tumor an der Wirbelsäule hängt stark von der Art, der Lage und dem Zeitpunkt der Diagnose ab. Gutartige Tumoren lassen sich in vielen Fällen vollständig entfernen, sodass eine dauerhafte Beschwerdelinderung möglich ist. Eine frühzeitige Entlastung der Nerven verbessert die Aussichten auf eine nachhaltige Erholung deutlich.

Bei bösartigen Tumoren oder Metastasen ist das Ziel meist, Schmerzen zu verringern, die Nervenfunktionen zu stabilisieren und die Lebensqualität zu erhalten. Ergänzende Verfahren wie Strahlen- oder Systemtherapien sind hier ein fester Bestandteil des Behandlungskonzepts.

Unabhängig von der Diagnose gilt: Ein frühzeitiger Eingriff kann helfen, die Beweglichkeit zu bewahren und das Fortschreiten neurologischer Einschränkungen zu vermeiden. Dr. Klase legt Wert auf eine ehrliche Einschätzung und erläutert Ihnen genau, welche Ergebnisse in Ihrem Fall zu erwarten sind.

Ihr Kontakt zur Praxis

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Ob für eine Terminvereinbarung oder zur Klärung offener Fragen – mein Praxisteam und ich stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Nutzen Sie die untenstehenden Kontaktmöglichkeiten und vereinbaren Sie noch heute einen Termin.

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Dienstag: geschlossen
Mittwoch: 08.00 bis 13.00 Uhr & nach Vereinbarung
Donnerstag: 08.00 bis 13.00 Uhr
Freitag: nach Vereinbarung

Häufig gestellte
Fragen & Antworten zu Wirbelsäulentumoren

Ein Tumor an der Wirbelsäule wirft viele Fragen auf, insbesondere, wenn bereits eine Diagnose gestellt wurde. Patienten möchten wissen, was die Befunde bedeuten, wie eine Behandlung abläuft und welche Aussichten auf Besserung bestehen. Die folgenden Antworten sollen Ihnen helfen, die Situation besser zu verstehen und erste Anhaltspunkte zu erhalten.

Die folgenden Informationen bieten eine erste Orientierung und ersetzen keine persönliche ärztliche Beratung. Jeder Befund ist individuell und erfordert eine genaue fachärztliche Beurteilung. Wenn bei Ihnen bereits ein Tumor an der Wirbelsäule diagnostiziert wurde, können Sie gerne einen Termin in meiner Praxis vereinbaren. Gemeinsam besprechen wir Ihre Situation und die nächsten Schritte in Ruhe.

Wie wird ein Tumor an der Wirbelsäule entfernt?

Ein Tumor an der Wirbelsäule wird in der Regel mikrochirurgisch entfernt. Das bedeutet, dass unter Einsatz eines Operationsmikroskops über einen kleinen Zugang der betroffene Bereich freigelegt wird. Ziel ist es, das veränderte Gewebe vollständig oder so weit wie möglich zu entfernen, ohne Nerven oder das Rückenmark zusätzlich zu schädigen.

Während der Operation kann ein sogenanntes Neuromonitoring eingesetzt werden, um die Nervenfunktionen kontinuierlich zu überwachen. Wenn die Stabilität der Wirbelsäule beeinträchtigt ist, kann zusätzlich eine Stabilisierung mit Schrauben, Stäben oder kleinen Implantaten erforderlich sein.

Ein Tumor im Rücken ist nicht automatisch gefährlich. Die Einschätzung hängt von seiner Art, Lage und seinem Wachstum ab. Viele Veränderungen sind gutartig, können aber durch ihre Größe Druck auf das Rückenmark oder die Nerven ausüben.

Wird dieser Druck nicht rechtzeitig beseitigt, drohen bleibende neurologische Einschränkungen wie Lähmungen oder Gefühlsstörungen. Daher ist eine frühzeitige fachärztliche Beurteilung wichtig, um festzustellen, ob eine Operation notwendig ist oder zunächst beobachtet werden kann.

Nicht jeder Wirbelsäulentumor muss sofort operiert werden. Der Behandlungsweg richtet sich nach der Tumorart, der Lage und dem Ausmaß der Beschwerden.

Gutartige, kleine und symptomfreie Befunde können unter regelmäßiger MRT-Kontrolle beobachtet werden. Kommt es jedoch zu Schmerzen, neurologischen Ausfällen oder einem Wachstum des Tumors, wird eine operative Entfernung empfohlen, um bleibende Schäden zu verhindern.

Tumoren an der Wirbelsäule sind insgesamt selten. Primäre Wirbelsäulentumoren, also solche, die direkt im Knochen oder Rückenmark entstehen, machen nur einen kleinen Teil aller Tumorerkrankungen aus.

Deutlich häufiger treten Metastasen auf, also Absiedlungen anderer Krebserkrankungen. Sie betreffen am häufigsten die Brustwirbelsäule, gefolgt von Lenden- und Halswirbelsäule. Typische Ausgangstumoren sind Brust-, Prostata-, Lungen-, Nieren- oder Lymphdrüsenkrebs.

Tumoren an der Wirbelsäule können auf unterschiedliche Weise entstehen. Primäre Tumoren entwickeln sich aus Zellen der Wirbelkörper, Nervenhäute, Gefäße oder des Rückenmarks selbst.

Metastasen entstehen dagegen, wenn sich Tumorzellen über Blut- oder Lymphbahnen aus einem anderen Organ ausbreiten. Neben genetischen Faktoren können auch ein geschwächtes Immunsystem oder vorausgegangene Krebserkrankungen das Risiko erhöhen.

Die Dauer einer Wirbelsäulentumor-Operation hängt von der Lage, Größe und Komplexität des Befundes ab. Wichtiger als die Operationszeit ist die Präzision: Der Tumor sollte möglichst vollständig entfernt werden, ohne dabei Nerven oder Rückenmark zusätzlich zu schädigen.

Jede Operation bringt gewisse Risiken mit sich. Dazu zählen Nachblutungen, Wundheilungsstörungen oder Infektionen. Es kann jedoch auch trotz größter Sorgfalt zu Nerven- und/oder Rückenmarks-Verletzungen kommen, die möglichen Folgen wäre dann Gefühlsstörungen und Muskellähmungen der Beine und/oder Arme.

Durch moderne mikrochirurgische Verfahren, Neuromonitoring und intraoperative Bildgebung lassen sich diese Risiken jedoch minimieren. Vor dem Eingriff werden alle individuellen Risiken ausführlich besprochen.